REC ist wie nun schon einige Filme des Horrorgenres mit der Handkamera gedreht, und das ist in diesem Fall auch genau das Richtige, um es vorweg zu nehmen. Der Film fängt langsam vor einer Feuerwache in Barcelona an, die Schauplatz einer Doku-Sendung werden soll. Reporterin und Kameramann Pablo begleiten in ihrer Sendung Menschen, die arbeiten wenn alle anderen schlafen. Die Arbeit der Feuerwehr wird erklärt, einige Witze werden gerissen, nichts besonderes. Doch dann ein Notruf aus einem Wohnhaus ohne weitere Infos. Am Einsatzort beginnt nach kurzer Zeit der Horror, das Haus wird abgeriegelt und der Kampf ums Überleben beginnt....
Soviel zur Story, nun zur Umsetzung. Die Handkamera ist wie gesagt super eingesetzt worden, es wurden mit ihrer Hilfe einige richtig gute Schock-Momente eingebaut, auch ich bin einige Male zusammengezuckt. Von den Splatterszenen sieht man nicht so viel, reicht aber vollkommen aus. Man denkt sich halt seinen Teil dazu, ist jedenfalls viel logischer die Szenen nur angedeutet zu zeigen als gnadenlos drauf zu halten. Die Schauspieler machen ihre Sache sehr gut, man nimmt ihnen alles ab, ihr Verhalten ist allerdings manchmal nicht ganz logisch. Dies ist eigentlich der einzige größere Kritikpunkt für mich. Auch dass die Kamera wirklich die ganze Zeit dabei sein muss, erscheint mir nicht logisch, aber anders würde der Film natürlich gar nicht funktionieren, daher kann man das grade nochmal durchgehen lassen!
REC erzeugt eine Riesenspannung, man muss jederzeit damit rechnen total zu erschrecken. So eine Spannung hab ich lange nicht mehr erlebt...
Die relativ kurze Laufzeit ist meiner Meinung nach hier auch teilhabend, lieber 80 Minuten Hochspannung als dasselbe in 100 Minuten.
Kurzum ein sehr gelungener Horrorfilm. Definitiv Plicht für alle Liebhaber des Genres. Aufgrund der Logikfehler von mir "nur" 9/10